In der taktischen Notfallmedizin muss immer wieder die Gesamtlage bewertet werden. Dabei sind nicht nur eine mögliche Bedrohungslage, sondern auch die Erfordernisse des Einsatzes, bei dem der Notfall eingetreten ist, zu berücksichtigen. Damit ist unter Umständen auch eine Zurückstellung der medizinischen Versorgung zur Fortsetzung des Auftrages möglich, ggf. sogar unter Inkaufnahme einer eingeschränkten individualmedizinischen Versorgung. Ziel ist die Erreichung des bestmöglichen Ergebnisses für den Patienten und für den Auftrag, da bei diesem potentiell Leben und Gesundheit weiterer Personen gefährdet sind.

Standardisierung und teamorientiertes Vorgehen nach etablierten Algorithmen sowie die dadurch entstandene “gemeinsame Sprache” haben in der Notfallmedizin zu einer Verbesserung der Patientenversorgung geführt. Die Prinzipien und Verfahren sind sinnvollerweise sowohl an die Situation im Rettungsdienst als auch an die zu erwartende Patientenpopulation angepasst. Dies betrifft insbesondere die meist kurzen Versorgungs- und Transportzeiten.
Bei militärischen oder anderen taktischen Einsatzlagen bzw. bei der notfallmedizinischen Versorgung unter Bedrohung kann aufgrund der völlig anderen Rahmenlage in extremen Situationen z.B. die völlig korrekte Vorgehensweise nach ATLS- bzw. “zivilen” Algorithmen und Vorgehensweisen eine Verschlechterung des Zustandes des Verwundeten und der eigenen Lage verursachen. Aus diesem Grund entwickelte sich in den letzten 12 Jahren das Versorgungskonzept “Tactical Combat Casualty Care” (TCCC) beim Militär bzw. im Bereich der Spezialkräfte der Polizei “Tactical Emergency Medical Support” (TEMS).
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Trema ist u.a. auch ein Netzwerk für seine Mitglieder. Ein Netzwerk welches dabei hilft gute Aus und Weiterbildungen zu erleben. So wie am 29.8.20. Ein äußerst professioneller Ausbildungstag „Sea Survival“ bei RelyOn Nutec in Bremerhaven. Klasse Einrichtung, klasse Ausbilder. Ein dickes Lob!
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Im Februar 2020 wurden 15 ÖRK Instructoren als Multiplikatoren durch ein Team erfahrener TREMA Trainer,auf Grundlage der Trema Guidelines geschult. Am 22.8.20 haben diese Multiplikatoren nun einen eigenständigen Kurs mit anschließender Zertifizierung durchgeführt. Ein hartes Stück Arbeit das sich gelohnt hat. Lob an das Ausbildungszentrum und seinen Leiter Matthias Stark.
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Leider konnte – bedingt durch die andauernde COVID-Pandemie – die CMC-Conference 2020 nicht stattfinden. Dadurch mussten praktische Trainings- und Übungsmöglichkeiten in diesem Rahmen leider ebenfalls ausfallen und stehen auf absehbare Zeit auch nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Nichts desto trotz war die Sonderausgabe der Zeitschrift Wehrmedizin und Wehrpharmazie bereits genehmigt...
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Die Taschenkarten Alpin- und Höhenmedizin beinhalten die wichtigsten Themenkomplexe, verteilt auf insgesamt 3 Taschenkarten. Diese sind farblich markiert und in die Themenbereiche Höhe-, Kälte- und Alpinmedizin unterteilt. Naturgemäß dient eine Taschenkarte nur zur Übersicht bzw. als Gedankenstütze. Eine tiefergreifende Ausbildung bzw. Beschäftigung mit der Thematik vorab ist also unabdinglich. Hier findet Ihr die Taschenkarte für...
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