In der taktischen Notfallmedizin muss immer wieder die Gesamtlage bewertet werden. Dabei sind nicht nur eine mögliche Bedrohungslage, sondern auch die Erfordernisse des Einsatzes, bei dem der Notfall eingetreten ist, zu berücksichtigen. Damit ist unter Umständen auch eine Zurückstellung der medizinischen Versorgung zur Fortsetzung des Auftrages möglich, ggf. sogar unter Inkaufnahme einer eingeschränkten individualmedizinischen Versorgung. Ziel ist die Erreichung des bestmöglichen Ergebnisses für den Patienten und für den Auftrag, da bei diesem potentiell Leben und Gesundheit weiterer Personen gefährdet sind.

Standardisierung und teamorientiertes Vorgehen nach etablierten Algorithmen sowie die dadurch entstandene “gemeinsame Sprache” haben in der Notfallmedizin zu einer Verbesserung der Patientenversorgung geführt. Die Prinzipien und Verfahren sind sinnvollerweise sowohl an die Situation im Rettungsdienst als auch an die zu erwartende Patientenpopulation angepasst. Dies betrifft insbesondere die meist kurzen Versorgungs- und Transportzeiten.
Bei militärischen oder anderen taktischen Einsatzlagen bzw. bei der notfallmedizinischen Versorgung unter Bedrohung kann aufgrund der völlig anderen Rahmenlage in extremen Situationen z.B. die völlig korrekte Vorgehensweise nach ATLS- bzw. “zivilen” Algorithmen und Vorgehensweisen eine Verschlechterung des Zustandes des Verwundeten und der eigenen Lage verursachen. Aus diesem Grund entwickelte sich in den letzten 12 Jahren das Versorgungskonzept “Tactical Combat Casualty Care” (TCCC) beim Militär bzw. im Bereich der Spezialkräfte der Polizei “Tactical Emergency Medical Support” (TEMS).
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Schöner und informativer open access Artikel von den Innsbrucker Kollegen Paal et.al veröffentlicht im Scandinavian Journal of Trauma, Resuscitation and Emergency Medicine Paal P, Gordon L, Strapazzon G, Brodmann Maeder M, Putzer G, Walpoth B, et al. Accidental hypothermia-an update : The content of this review is endorsed by the...
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Terboven et al. Scandinavian Journal of Trauma, Resuscitation and Emergency Medicine (2019) 27:45 https://doi.org/10.1186/s13049-019-0623-5 Conclusion: Especially in small children risk of iatrogenic injury to vital structures by needle decompression is considerably high. The 4th ICS AAL offers a smaller chest wall thickness, but the width of the ICS is smaller...
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Ein Beitrag und Zusammenfassung von NewsPapers Von den untersuchten Ereignissen verursachten Naturkatastrophen die meisten Todesfälle. Betrachtet man die Verteilung der Sichtungskategorien bei Terroranschlägen, so liegt die Verteilung im Median bei 14/15/39%. Bei näherer Betrachtung ist die Verteilung allerdings je nach eingesetzter Waffe unterschiedlich. Bei Sprengkörpern kam es zur anteilig geringsten Rate an...
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Eine schöne Zusammenfassung von Newspapers einer Studie, die unterstreicht warum die TREMA Leitlinien hypertone 10% ige NaCl Lösung zur Therapie beim schweren SHT empfehlen, im Gegensatz zu Mannitol, das jedoch in den USA noch weit verbreitet ist. Mangat HS et al. Hypertonic Saline is Superior to Mannitol for the Combined Effect...
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